Tauchen in Raja Ampat

Und wieder mal ging es für die Anreise den indonesischen Weg. Der gebuchte, direkte Flug von Manado nach Sorong wurde ersatzlos gestrichen. Anstatt dessen sind wir via Makassar nach Sorong geflogen und mussten notabene noch das Flugzeug wechseln. Die Umsteigezeit war aber so knapp, dass es auch im besten Fall nicht gereicht hätte den Anschluss zu kriegen. Da aber alle Gäste, die auf das Schiff wollten betroffen waren ging es eben den indonesischen Weg – das Anschlussflugzeug hat ca. 2 Stunden auf uns gewartet 🙂 sodass wir dann am späten Nachmittag doch noch Sorong erreicht haben und endlich auf das Boot gehen konnten.

Hier die geplante Route für die nächsten 10 Tage. Tauchen, Tauchen, Tauchen …. durch eines der besten Tauchgebiete weltweit. Es ist eines der artenreichsten Gebiete der Welt mit Fischen, Korallen, Schwämmen, Weichkorallen, wirbellosen Tieren wie Nacktschnecken, Seescheiden, Garnelen und Krebsen. Es gibt Wobbegongs und Epuletten Haie die man außerhalb von „Raja Ampat“ kaum mehr findet. Die Gegend um „Misool“ lebt von den farbenprächtigsten und intaktesten Riffen, die man finden kann. Weichkorallen und Fächerkorallen in allen Größen und Farben dominieren die Unterwasserlandschaft. Diese Fächerkorallen können einen Durchmesser von 3 – 4 Meter haben.

Damit man möglichst viel davon sieht, gibt es einen “streng geregelten” Tagesablauf an Bord:

  • 07:00 Aufstehen und erstes Frühstück
  • 07:30 1. Tauchgang
  • 09:00 Frühstück und Nickerchen
  • 10:30 2. Tauchgang
  • 12:00 Mittagessen und Nickerchen
  • 14:30 3. Tauchgang
  • 16:00 Zeit für einen kleinen Snack (Jause) und Nickerchen
  • 18:00 4. Tauchgang (Nachttauchen)
  • 20:00 Lichterlöschen (das ist ein Witz, aber wir waren immer sehr früh in der Koje)

.. und so ist man den lieben langen Tag sehr beschäftigt mit Tauchen, Essen, dazwischen ein kleines Nickerchen und dann das ganze wieder von vorne. Langweilig wird einem dabei nicht.

Die Paradies Dancer – das Boot mit dem wir diesen Trip gemacht haben –  ist eine Klasse für sich. So groß das man nicht einmal mehr die Wellen spürt und somit auch nicht seekrank wird. Und zumindest einmal pro Trip werden für die Touristen auch die Segel gehisst und man gleitet sanft in den Sonnenuntergang.

Das allerbeste aber war unsere Kabine …riesengross groß, viele Fenster, sogar ein Sprudelbad gab’s. Die Kabine nimmt die gesamte Schiffbreite ein und ist im Stil den ehemaligen Kapitänskabinen nachempfunden. Seht selbst …

Weder am Schiff noch beim Tauchen hat es uns während dieser 10 Tage an etwas gefehlt, das Wetter war immer gut – Sonnenschein pur – und die See fast immer glatt. Betaucht haben wir wunderschöne, unberührte und intakte Riffe, einiges neues an Tieren unter Wasser gefunden wie z.B. den Wobegong. Eigentlich ein sehr merkwürdig aussehendes Tier finde ich. Bei den ersten Wobegongs die wir gefunden haben, herrschte noch helle Begeisterung … später dann, als wir beinahe unter jedem großen Korallenblock einen gefunden haben, hat es eher geheißen “schon wieder einer”. Hier nun ein Wobegong (ca. 2 – 2,5m lang)

Daneben gab es natürlich auch wieder die üblichen “kleinen” Tierchen, die wir immer suchen, Nacktschnecken, Krebschen, Putzer- und Stabgarnelen, Pipefische, und und und …  seht selbst im Fotoalbum zu Raja Ampat nach …

Auf die ganz großen Tiere haben wir manchmal vergebens gewartet …. wie bei diesem Tauchgang –  60 Minuten den Sand angesehen …. und dann vor lauter Langeweile unter Wasser umgefallen und eingeschlafen 🙂 ….

 

aber einige Male hatten wir auch Erfolg und die Mantas haben sich gezeigt. Es gibt keine eleganteren Schwimmer … riesige Tiere mit über 2m Spannweite, die einfach nur super schön durch das Wasser gleiten. Da möchte man auch gerne “mitfliegen” …

Hier noch ein paar Bilder aus den Korallenriffen, mehr findet Ihr dann in der Fotogalerie

Viel zu schnell ist uns die Zeit vergangen und als wir uns gerade schön eingetaucht hatten, war die Tour auch schon wieder zu Ende.

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